B.Sc. Biomathematik
Die Biomathematik umfasst zu 60 Prozent mathematische Ausbildung und zu 40 Prozent naturwissenschaftliche, vor allem biologische Fächer. Studierende der Biomathematik verstehen oft mehr Biologie als ihre Mathematik-Dozenten und mehr Mathematik als ihre Biologie-Dozenten.
Absolventinnen und Absolventen der Biomathematik sind in der Lage, in einem interdisziplinären Umfeld mathematisch zu arbeiten. Sie haben eine breite Grundausbildung in den Naturwissenschaften und eine Spezialausbildung in einem biologischen Fach (Mikrobiologie oder Ökologie) und können mit Biologen, Medizinern und Pharmazeuten kommunizieren. Vor allem aber kennen sie sich aus mit mathematischen Modellen, Auswertung großer Datenmengen und Computer-Programmen, die die Lebenswissenschaftler nicht in dem Maße beherrschen.
Mathematik ist die Kernkompetenz des Studiengangs Biomathematik. Im ersten Studienjahr werden die Veranstaltungen der höheren Mathematik gemeinsam mit dem Bachelorstudiengang Mathematik bzw. Mathematik und Informatik besucht. Die Gewöhnung an das abstrakte Denken ist nicht einfach und stellt eine Durststrecke dar. Insofern ist der Studiengang nur bei Interesse an Mathematik zu empfehlen.
Nach dem 1. Studienjahr konzentriert sich die Biomathematik-Ausbildung mehr auf angewandte Fächer wie Mathematische Biologie, Statistik und Numerik. Es ist aber auch weiterhin möglich, Vorlesungen gemeinsam mit den Mathematikern zu hören. Für die Bachelor-Arbeit, die auch in Zusammenarbeit mit Institutionen außerhalb der Universität geschrieben werden kann, ist ein Zeitfonds von 3 vollen Monaten vorgesehen, der sich auf 6 Monate verteilt.
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